Praxis für Osteopathische Medizin
Jan Willem Klodt
Heilpraktiker
Physiotherapeut
Gutenbergstraße 98 - 14467 Potsdam
Telefon 0331 745 26 16
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Phytotherapie - Heilen mit Pflanzen
„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ Dieser aus dem Volksmund stammende, etwas euphorische Ausruf ist, in Anbetracht der überwältigen Zahl an wirksamen und gut verträglichen Arzneipflanzen nicht ganz richtig, jedoch allzu verständlich.
Auf der ganzen Welt werden seit jeher Heilpflanzen von Generationen von Ärzten und Therapeuten zur Heilung, Linderung und Vorbeugung von körperlichen und seelischen Krankheiten und Beschwerden verwendet.
Die Abgrenzung der Heilpflanzen zu den Gewürz- und Küchenkräutern ist fließend. Auch manches Obst, Getreide oder Gemüse besitzt ebenfalls ganz erstaunliche Eigenschaften und kann zu Heilzwecken verwendet werden. Dies wusste schon einer der berühmtesten Vertreter der Ärzteschaft Hippokrates von Kos (460 - 370 vor Chr.) und veranlasste ihn zu folgendem Ausruf: „Lasst eure Heilmittel Nahrungsmittel sein und eure Nahrungsmittel Heilmittel.“ Ganz in diesen Sinne steht also die vorbeugende Verwendung milder, regulativ wirkende Pflanzen mit einer großen therapeutischen Breite zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit und nicht erst zur Behandlung von Krankheit.
Neben diesen eher mild wirkenden Pflanzen gibt es aber auch eine ganze Reihe kräftiger wirkender Pflanzen, die sich ganz hervorragend bei spezifischen Krankheiten und Beschwerden einsetzen lassen. Natürlich sind solche wirksame Pflanzen nicht harmlos und ihre unsachgemäße Verwendung kann Beschwerden verursachen. Bei sorgfältiger und fachkundiger Anwendung sind Behandlungen mit Heilpflanzen jedoch sehr sicher und unbedenklich. Im Vergleich zu chemischen Arzneimitteln haben Heilpflanzen sogar häufig ein besseres Verhältnis von erwünschter Wirkung zu unerwünschter Nebenwirkung. Die Nachweise für Qualität, Sicherheit und Unbedenklichkeit der verschiedenen Heilpflanzen werden von verschiedenen Institutionen in wissenschaftlichen Studien erbracht. In Deutschland wurde dazu 1978 die Kommission E gegründet. Heute wird die Arbeit auf europäischer Ebene von der ESCOP fortgeführt. Die Ergebnisse werden dann in sogenannten Monographien für die einzelnen Heilpflanzen veröffentlicht. Parallel zur ESCOP veröffentlicht auch die WHO eigene Pflanzenmonographien.
Für die Behandlung stehen verschiedene Zubereitungsarten zur Verfügung. Teemischungen haben den großen Vorteil, dass die Zusammensetzung individuell auf Sie und Ihre Beschwerden abgestimmt werden kann. Auch die zusätzliche Aufnahme von Flüssigkeit kann sehr nützlich sein, im Sinne einer Ausleitung bei Stoffwechselerkrankungen oder zum Durchspülen bei Harnwegserkrankungen. Natürlich hat die Behandlung mit Teemischungen ihre Grenzen. Nicht alle pflanzlichen Inhaltsstoffe sind wasserlöslich und auch wasserlösliche Inhaltsstoffe gehen nicht unbedingt in ausreichender Menge in die Lösung über. Hier kann die Verwendung von Tinkturen gute Dienste leisten. Tinkturen sind alkoholische Auszüge. Sie haben den Vorteil, dass nicht nur wasserlösliche sondern auch fettlösliche Stoffe gelöst werden. Wie auch die Teemischungen lassen sich die Tinkturen individuell in der Apotheke für Sie zusammenstellen. Trockenextrakte sind eine weitere Form der Zubereitung. Sie werden häufig in Fertigarzneimitteln verwendet. Vorteil der Trockenextrakte ist die hohe und genau bestimmbare Konzentration der Inhaltsstoffe im hergestellten Medikament.
Zur äußeren Anwendung stehen Salben, Creme, Balsam und Öle zur Verfügung.
Vielleicht ist auch gegen Ihre Beschwerden ein Kraut gewachsen.
Jan Willem Klodt * Heilpraktiker * Physiotherapeut * Gutenbergstraße 98 * 14467 Potsdam * Telefon 0331 745 26 16